Teichplanung

Am Anfang steht die qualifizierte Teichplanung.

Biotope und Koiteiche sind zwei vollkommen unterschiedliche Lebensräume. Im Biotopteich sorgt eine grosse Anzahl Wasserpflanzen dafür, dass der geringe Stickstoffeintrag einiger weniger kleinwüchsiger Fische verarbeitet wird. Werden in solche Teiche grössere Fische eingesetzt, funktioniert das System nicht mehr - der Teich kippt um, und mit ihm alles Lebende darin. Da Koi grosswüchsige Fische mit enormem Appetit sind, fallen große Mengen Ausscheidungen an, welche beseitigt werden müssen.

Idealer Koiteich:

  • Bodenabläufe zum Absaugen von Kot und Futterresten
  • Skimmer zum Reinigen der Wasseroberfläche
  • Teich eher schattig, als zu sonnig platzieren - reduziert Algenwuchs
  • Teichwände sollten möglichst senkrecht sein - ergibt ein höheres Wasservolumen, bei kleinerer Oberfläche
  • Mechanischer Filter für den groben Schmutz
  • Biologischer Filter für die Stickstoffverbindungen (Ammoniak)
  • Ultraviolettlampe für glasklares Wasser
  • Belüftung für ausreichend Sauerstoff
  • Wenn möglich Anschluss einer Teichheizung

Entscheidend bei der Filterung von Koiteichen sind zwei voneinander getrennte Reinigungsstufen. Die mechanische Stufe filtert mittels Filterbürsten grobe Partikel wie Kot, Futterreste, Laub, etc. aus dem Wasser. In der biologischen Stufe bildet sich auf einem Filtermedium mit großer Oberfläche ein biologischer Rasen, welcher den Abbau von giftigem Ammoniak zu ungiftigem Nitrat vollzieht. Diese Filteranlage muss entsprechend der Teichgröße und des meist intensiven Fischbesatzes entsprechend groß dimensioniert sein. Damit der Filter im Garten nicht stört, wird dieser praktischerweise in unmittelbarer Teichnähe auf gleichem Niveau mit dem Wasserspiegel eingebaut und mit den Bodenabläufen und Skimmer (Oberflächenabsauger) verbunden.

Garten in Markdorf 2